© Leih dir mein Auto
Stephan Kochen âą 2023-10-27
đ Carsharing steckt in der Krise, aber wir haben eine Lösung! Finde heraus, warum die aktuelle Carsharing-Landschaft nicht das hĂ€lt, was sie verspricht, und wie 'Leih dir mein Auto' das Rad zurĂŒckdreht. Wir setzen auf echtes Teilen, Vertrauen und sogar BlumenstrĂ€uĂe als Dankeschön. đž Lies weiter und entdecke Carsharing 2.0!
Der Carsharing Markt befindet sich in einer Phase der Konsolidierung. Zeit fĂŒr eine Bestandsaufnahme. Ein Jahrzehnt nachdem das Carsharing Furore gemacht hat, ringen die verbleibenden Akteure um profitables Ăberleben. Es ist Zeit, alles mal wieder zurĂŒckzusetzen und zum ursprĂŒnglichen Geist des Carsharings zurĂŒckzukehren. Reboot!
Carsharing ist ĂŒber die letzten Jahre zu einem Buzzword geworden, das seine ursprĂŒngliche Bedeutung des Autoteilens verloren hat.
Denn, obwohl der noble und sinnvoll erscheinende Gedanke des Teilens ungenutzter Autos irgendwie jedem auf Anhieb einleuchtet, ist es anders gekommen. Im urbanen Raum werden heutzutage Flotten von Neuwagen geparkt, was den Platzbedarf erhöht und die Stadtlandschaft verĂ€ndert. Damit hat das âCarsharingâ sein Gesicht verloren und gleicht eher einer digitalisierten Mietwagenflotte. Und so hat sich der Begriff Carsharing fĂŒr die meisten Menschen von âAuto teilenâ zu âAuto mietenâ umgewandelt.
NĂ€her dran sind Peer-2-Peer Carsharing Plattformen, die versprechen, mobilitĂ€tsbedĂŒrftigen Nichtautobesitzern Privatautos von Fremden zu vermitteln. Leider ist aber auch Carsharing den Peer-to-Peer Vorbildern wie eBay und AirBnb gefolgt. Die Plattformen haben sich zu Billigmietwagenbörse entwickelt, auf der sich mittlerweile eher Kleinunternehmer mit Mietwagenflotten tummeln, anstatt dass Privatpersonen ihre ungenutzten Autos teilen.
Carsharing soll die notwendige Anzahl von Privatfahrzeugen reduzieren. Der Bundesverband Carsharing bleibt bei der Aussage, dass ein Carsharing Auto bis zu zwanzig private Pkw ersetzen solle. Damit ist der Verband der mit Abstand optimistische Vertreter, wenn es um Ersatzquoten geht.
Trotz aller Versprechungen der Carsharing-Branche steigt die Zahl der Privatfahrzeuge in Deutschland kontinuierlich an. Selbst in Berlin, wo die Fahrzeugdichte pro Kopf tatsÀchlich sinkt, ist die absolute Anzahl der Autos gestiegen.
Die Carsharing-GeschÀftsmodelle stehen vor einer paradoxen Herausforderung: Ihr Erfolg ist stark von einer hohen Bevölkerungsdichte abhÀngig, die sie zum NÀhrboden ihrer finanziellen StabilitÀt macht. Sobald jedoch die Bevölkerungsdichte unter ein kritisches Maà fÀllt, erweisen sich diese Modelle als höchst fragil und neigen zu einer schnellen Implosion.
Seit ihrer Entstehung haben sich Carsharing-Unternehmen primĂ€r auf pulsierende Metropolen und deren innerstĂ€dtische Hotspots konzentriert. Entfernt man sich von diesen lukrativen SphĂ€ren, wird das GeschĂ€ftsmodell rasch von einer doppelten Exponentialfunktion erfasst: WĂ€hrend die Kosten in die Höhe schieĂen, erodiert das Einnahmepotenzial alarmierend.
Der ausschlaggebende Punkt fĂŒr Umsatz ist in der Branche die sogenannte Auslastungsrate, also das VerhĂ€ltnis von umsatzgenerierender Fahrzeit zu unproduktiver Stehzeit. In dicht besiedelten Gebieten befinden sich mehr Nutzer im Einzugsgebiet eines Fahrzeugs. Das Resultat: Die Fahrzeuge werden hĂ€ufiger genutzt, UmsĂ€tze generiert.
Jenseits der urbanen Enklaven nimmt nicht nicht nur das Umsatzpotential rapide ab, sondern auch der Kostendruck drastisch zu. Abseits von fixen Ausgaben wie Leasing und Versicherung verbergen sich enorme operative Kosten in Wartung, Reinigung und Positionierung der Fahrzeuge. Je weiter die Fahrzeuge in Randlagen voneinander entfernt sind, desto mehr verschÀrft sich der logistischen Aufwand. Die damit verbundenen Kosten korrelieren exponentiell mit der Entfernung zum urbanen Zentrum.
In dieser komplexen Konstellation erlebt die Expansion von kommerziellen Carsharing-Angeboten jenseits der Metropolen ein rasches Ende. Selbst der Bundesverband Carsharing, der sich fĂŒr die Föderung kleiner, lĂ€ndlicher Carsharing-Initiativen einsetzt, rĂ€t in seinem âLeitfaden zur GrĂŒndung neuer CarSharing-Angeboteâ zu einem Vereinsmodell, bei der langfristiges ehrenamtliches Engagement im Vordergrund steht.
Ehrenamtlichkeit ist in den meisten FaÌllen eines jungen CarSharing-Angebotes in kleinen StaÌdten und Gemeinden eine notwendige Voraussetzung, damit uÌberhaupt ein solches Unterfangen auf den Weg gebracht wird. Bundesverband Carsharing â Leitfaden zur GrĂŒndung neuer CarSharing-Angebote
Stellen wir uns einmal vor, wir setzen die Zeit zurĂŒck und kehren zum ursprĂŒnglichen Geist des Carsharings zurĂŒck: Carsharing als Autoteilen. Vergessen wir fĂŒr einen Moment die kommerziellen Modelle und erinnern uns an das Kernprinzip: Mensch zu Mensch, mit bereits vorhandenen Fahrzeugen.
NatĂŒrlich wird nicht jeder bereit sein, das Steuer seines geliebten Autos einer fremden Person zu ĂŒberlassen. Es stellen sich Fragen zur Fahrweise, zur Behandlung des Autos und ob das geliehene GefĂ€hrt in einwandfreiem Zustand zurĂŒckkehrt. Hier ist Vertrauen gefragt, ein Vertrauen, das oft schon im Kreis der Freunde und Nachbarn existiert. Diese soziale Dynamik birgt bereits eine wertvolle Grundlage.
Doch da taucht die nĂ€chste Frage auf: Was geschieht im Falle eines Schadens? Die Welt der Autoversicherungen ist ein BĂŒrokratielabyrinth, in dem unvorbereitete Autoleiher schnell die Orientierung verlieren können. Und da ist noch die ungelöste Frage der Verkehrsstrafen und Blitzerkosten.
Bei Leih dir mein Auto gehen wir zurĂŒck zu den Wurzeln des Carsharing: zum Autoteilen. Wir bauen auf dem bereits vorhandenen Vertrauensnetzwerk unter Freunden und Nachbarn auf. Aber wir gehen einen Schritt weiter. Gemeinsam mit unserem Versicherungspartner bieten wir wĂ€hrend der Leihphase einen umfassenden Versicherungsschutz an, der Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko umfasst und sogar den Schadenfreiheitsrabatt schĂŒtzt. Ein digitaler Leihvertrag klĂ€rt im Vorfeld alle Details und minimiert so etwaige Unklarheiten.
Wir glauben, dass das das neue Carsharing ist. Dezentral, persönlich und von Herz zu Herz. Ăberall wo es Freunde und Nachbarn gibt, und nicht nur in der Metropole. Und als Dankeschön kann statt einer Rechnung auch einfach mal ein BlumenstrauĂ ĂŒberreicht werden.
Dieser Artikel stellt keine rechtliche Beratung oder Versicherungsberatung dar, sondern fasst lediglich andere Internetartikel bzw. unsere Arbeit zusammen. Es wird keine Haftung ĂŒbernommen.
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